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Kurzgeschichten und Gedichte

Mein Weg zum schnellen Geld

Hier sitze ich nun, an einem Mittwoch. Die Sonne scheint und ich genieße meine Freizeit. Mein Weg begann vor ungefähr 2 Jahren. Mein Job ging mir ziemlich auf die Nerven und das Monat zu Geld Verhältnis stimmte auch nie. Ich machte mich auf die Suche nach einer Lösung. Diese sollte mir mehr Geld bei geringerem Aufwand einbringen. Da ich nicht auf den Kopf gefallen bin, behielt ich vorerst meinen Beruf.

Ich suchte im Internet nach Nebenjobs als Heimarbeit. Natürlich nur seriöse Angebote hatte ich mir auf meine Fahne geschrieben. Nach einer Woche war mir klar, dass man mit wirklich seriösen Sachen nicht wirklich viel Geld verdienen konnte. Ich strich also die Seriosität von meiner Flagge und ersetzte es durch Legalität. Ich musste nicht wieder von vorn mit der Suche beginnen, da ich einige Seiten in den Favoriten hatte, die nicht unbedingt seriös aber vielversprechend waren.

Ich versuchte mich als SMS-Moderator. Man beantwortet Nachrichten liebestoller Männer die am anderen Telefon eine Frau erwarteten die deren Vorstellungen entsprachen. Unterm Strich machte ich damit im Monat rund 150 Euro bei 50 Stunden im Monat.

Das man davon nicht reich wurde, lag auf der Hand. Nach 3 Monaten entschied ich mich für Onlinepoker. Da Gesetze unklar sind, tendierte ich mehr zu legal als zu illegal. Ich nahm meine verdienten 450 Euro und zahlte diese bei einem Pokerraum ein. Ich lernte viel über das Spiel, und mein Kontostand betrug nach einem halben Jahr 2000 Euro. Spitze dachte ich, es geht bergauf.

Aber wenn das so langsam weiterging würde ich auch nicht so schnell davon leben können. Ich erhöhte das Risiko und hatte erst viel Glück und danach viel Pech. Nach einem weiterem halben Jahr stand ich bei 10000 Euro und war kurzzeitig dem Herzinfarkt nahe als ich in einem schlechten Monat fast 7000 wieder verlor.

Gefrustet zahlte ich mir das Geld aus, was echt problematisch war, aber darauf möchte ich jetzt nicht weiter eingehen. Außerdem hatte ich schon eine andere Sache gefunden die nun wirklich mal klappen musste. Ich wollte mich an der Börse versuchen. Ich hatte ein wenig Kapital und legal war die Sache auch. Ich besuchte Seminare, wühlte mich durch Wirtschaftsnachrichten und versuchte Kursverläufe zu verstehen. Meine Hauptstrategie waren sogenannte 60 Sekunden Trades. Und es funktionierte.

Ich verdoppelte mein Kapital innerhalb von 2 Monaten. Der 3. Monat lief nicht so toll, aber ich hatte nach Abzug der Steuern noch 1500 Euro Gewinn gemacht. Das sollte zum Leben reichen. Ich kündigte meinen Job und von diesem Punkt an ein hauptberuflicher Trader. Mein Gedanke war, wenn ich nebenbei schon so viel Kohle machte, dann sollte ich Vollzeit ja noch viel mehr schaffen.

Diese Annahme war falsch. Ich schaffte zwar die nächsten weiteren Monate mein Monatsziel von 1500 Euro, aber irgendwie wollte ich mehr. Höheres Risiko war die Lösung. Ich hatte schon oft gelesen, dass man nur ein bis zwei Prozent riskieren sollte, aber da konnte man ja niemals Geld verdienen.

Und nun sitz ich hier in der Sonne. Ja und das jeden Tag wenn ich will. Aber nur weil ich jetzt in einer Firma angestellt bin, die nur nachts arbeitet. Das Risiko zu erhöhen ist niemals eine gute Idee. Wenn ich auf diese Zeit zurückschaue hab ich gelernt, dass schnelles Geld zwar möglich ist, aber so schnell wie es da ist es auch wieder weg. Die Börse ist trotzdem noch mein Steckenpferd, aber einen festen Job als Sicherheit ist niemals eine falsche Entscheidung.

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