Start Themen Impressum
Kurzgeschichten und Gedichte

Fanatischer Glaube

In einer kleinen Stadt im Herzen Amerikas lebte eine Familie namens Johnson. Sie waren eine gläubige Familie und gingen jeden Sonntag in die Kirche, um ihrem Gott zu huldigen. Die Eltern, John und Mary, hatten vier Kinder: Michael, Sarah, David und Emily. Die Familie war stolz darauf, ihre christlichen Werte an ihre Kinder weiterzugeben und lebte jeden Tag in Demut und Nächstenliebe.

Doch in dieser Stadt gab es auch eine Gruppe von fanatischen Christen, die sich selbst "Die Gläubigen" nannten. Sie waren eine kleine, aber laute Gruppe, die der Meinung war, dass sie die einzigen wahren Gläubigen waren und dass alle anderen in der Stadt auf dem falschen Weg waren. Sie veranstalteten Kundgebungen und Demonstrationen und schrien ihre Parolen auf den Straßen.

Eines Tages geriet die Familie Johnson ins Visier dieser Gruppe. Sie hatten gehört, dass die Familie Johnson nicht so oft in die Kirche ging wie sie selbst und dass sie nicht so aktiv in der Gemeinde waren. Das machte sie in den Augen der Gläubigen zu Ungläubigen.

Die Gläubigen begannen, die Familie Johnson zu belästigen. Sie standen vor ihrem Haus und predigten laut ihre Überzeugungen. Sie riefen John und Mary an und warnten sie vor den Konsequenzen ihres Unglaubens. Sie schickten sogar Drohbriefe an die Kinder der Familie.

Die Familie Johnson war verzweifelt. Sie verstanden nicht, warum die Gläubigen so feindlich gegenüber ihnen waren. Sie waren gläubige Menschen und versuchten, nach ihren besten Kräften zu leben. Aber die Gläubigen waren nicht bereit, das zu akzeptieren.

Eines Abends, als die Familie Johnson gerade zu Abend aß, wurden sie von einer Gruppe von Gläubigen überfallen. Die Gläubigen schrien, dass die Familie für ihren Unglauben bezahlen müsse. Sie zogen John aus dem Haus und schlugen ihn brutal zusammen. Mary und die Kinder schrien vor Entsetzen und versuchten, die Gläubigen abzuwehren. Aber sie waren zu wenige und zu schwach.

Als die Polizei eintraf, waren die Gläubigen bereits verschwunden. John wurde ins Krankenhaus gebracht und musste notoperiert werden. Die Familie war traumatisiert und verängstigt. Sie hatten Angst, dass die Gläubigen wieder zurückkommen und sie noch schlimmer verletzen würden.

Nach diesem Vorfall entschied die Familie Johnson, aus der Stadt wegzuziehen. Sie konnten nicht länger in einer Gemeinschaft leben, die so fanatisch und intolerant war. Sie zogen in eine andere Stadt, wo sie hofften, dass sie in Frieden leben konnten.

Die Gläubigen hielten jedoch nicht an. Sie begannen, andere Familien in der Stadt zu belästigen und anzugreifen. Die Stadt wurde zu einem Ort des Schreckens und der Gewalt. Die Polizei war überfordert und konnte nichts tun.

Eines Nachts, als die Gläubigen wieder auf den Straßen demonstrierten, geschah etwas Unerwartetes. Eine Gruppe von Menschen aus der Stadt, die genug von der Intoleranz und dem Hass hatte, schloss sich zusammen und stellte sich den Gläubigen entgegen. Sie trugen Transparente und Schilder mit Aufschriften wie "Kein Platz für Intoleranz" und "Liebe und Respekt für alle". Die Gläubigen waren überrascht von diesem unerwarteten Widerstand und zogen sich zurück.

Die Aktion der Gruppe inspirierte weitere Menschen in der Stadt, sich gegen den religiösen Fanatismus zu erheben. Es bildete sich eine Bewegung für Toleranz und Nächstenliebe, die sich entschlossen gegen die Fanatiker wandte. Die Gläubigen waren bald isoliert und wurden von der Mehrheit der Gemeinde verachtet.

Die Familie Johnson hörte von der Bewegung und kehrte in die Stadt zurück. Sie waren erstaunt und erleichtert, dass es nun Menschen in ihrer Gemeinschaft gab, die sich für Liebe und Frieden einsetzten. Sie schlossen sich der Bewegung an und halfen dabei, sie zu verbreiten.

Schließlich wurde die Bewegung so stark, dass die Gläubigen gezwungen waren, die Stadt zu verlassen. Die Gemeinde erholte sich langsam von den schrecklichen Ereignissen und begann, wieder in Frieden und Harmonie zu leben.

Die Familie Johnson hatte viel gelernt aus dieser schmerzhaften Erfahrung. Sie erkannten, dass Religion keine Rechtfertigung für Hass und Gewalt sein darf. Sie lernten, dass Nächstenliebe und Toleranz die Grundlage jeder wahren Religion sein sollten. Und sie waren stolz darauf, Teil einer Gemeinschaft zu sein, die diese Werte vertrat.

Viele Jahre später erzählte die Familie Johnson ihren Kindern und Enkeln von dieser Zeit und betonten, wie wichtig es ist, für Toleranz und Liebe einzutreten, auch wenn es unbequem ist. Die Familie hatte ihre eigene Geschichte geschrieben und einen wichtigen Beitrag geleistet für eine bessere, tolerantere Welt

Empfehlungen


Tierlexikon
Krankheiten Lexikon
Germanische Götter
Börsenbegriffe
Personenlexikon A-Z