Mutterschaft

Vierzehnjährige Eva war in der Mitte ihrer Pubertät und hatte einfach kein Bock auf die Regeln mehr. Jetzt saß sie auf ihrem Bett im vermüllten Zimmer und weigerte sich, aufzuräumen. Um diesen Protest ihrer Mutter Claudia klarzumachen, hat sie ihre rosarote Kopfhörer eingesetzt und auch noch Musik am PC angemacht (als ob etwas davon nicht reichte!). Sie, ihre alleinerziehende Mutter Claudia und ihre zwei Brüder Max und Felix, die 8 und 11 Jahre alt waren, wohnten in einem Mehrfamilienhaus in Düsseldorf. Eva war das älteste Kind, was aber nicht bedeutete, dass sie genug Lob und Liebe von ihrer Mutter kriegte (oder so zumindest dachte sie!).

Nun hat Claudia an der Tür dauernd geklopft. Ein bisschen geärgert öffnete sie die Tür.
-Eva, kannst du bitte in deinem Zimmer aufräumen?
-Nein, Mama, ich hab was zu tun.
"Boah, als ob es der Mutter nicht klar ist, dass ich jetzt nichts machen werde, was sie von mir erwartet!" So dachte jetzt Eva. Unzufrieden nahm Eva ihre Kopfhörer ab.
-Eva, du musst aber bitte hier endlich aufräumen, einverstanden? Claudia war offensichtlich zu müde, um darauf zu beharren, aber ihre Stimme klang streng.
-Mama, ich H-A-B-E K-E-I-N-E Z-E-I-T. Warum verstehst du es nicht? Als Mutter solltest du mir gegenüber mehr Verständnis, Liebe und Respekt zeigen!
-Eva, du solltest mir bitte nicht sagen, was ich als Mutter machen soll. Später wirst du es verstehen… Also am Abend sollte das Kinderzimmer bitte sauber sein.
"Boah, dieses Mädchen macht mich einfach kaputt", - Claudia hatte einfach keine Lust mehr, mit ihrer pubertierenden Tochter zu streiten. "Hoffentlich wird Sie später verstehen und schätzen, was ich so für Sie mache". Sie wollte so gerne ihre Lieblingsserie anschauen oder mal Casinospiele mit online casino freispiele zocken, aber sie hatte keine Zeit dafür.
Eva hatte aber gerade andere Pläne. Sie legte sich mit einer Tüte Chips (es war gute Idee, sie unter dem Bett zu verstecken!) hin. "Ich werde sie wohl nie verstehen", dachte sie. "Sie ist einfach eine schlechte Mutter". Aber wie wäre es, selbst Mutter zu sein? Langsam machte sie sich Augen zu und begann zu träumen.

-MUTTE-E-R, wo sind meine Socken?
Erschrocken wachte Eva von diesem Screi auf. Was??
-Ich bin doch nicht die… Ein kleiner Junge, der angeblich 9 Jahre alt war, hielt sie aber offensichtlich für seine Mutter.
Schnell lief Eva ins Badezimmer. Sie war zwar immer noch in ihrer Wohnung, aber die Einrichtung war…anders. Und im Spiegel sah sie sich, aber in 15-20 Jahren.
-Ich will doch keine Mutter sein!
-MUTTE-E-R, werden wir bald essen?
Absolut erschrocken ging Eva in die Küche, um etwas zu kochen. Keine Pizza, keine Chips, und was muss man dem Kind zum Essen geben? Brei, Kartoffelsalat, Wurst, Suppe? Und der Kühlschrank war fast leer, Sie musste offensichtlich einkaufen gehen. Ihr fiel jetzt gerade das kleine Zettelchen auf dem Kühlschrank auf, das sollte ein Tagesplan sein.
"Arbeit, Essen kochen, Kinder vom Kindergarten abholen, W-A-S? "Ich muss so viel in einem Tag erledigen?"
-MUTTI… könntest du mit mir spielen?
-Lass mich in Ruhe!
Eva hat es selbst nicht erwartet, dass sie so was sagt, sie war aber offensichtlich schon überfordert von ihrer ungewollten Mutterschaft. Sie würde in diesem Moment gerne wieder 14 Jahre alt sein und ihre Zeit genießen! Und die Mutter war nicht da, um ihr zu helfen. Vielleicht könnte Eva ins Bett gehen und dann wieder Teenager werden?

-Und? Das Essen ist fertig, Eva. Aber du weißt, ich werde es einfach nicht so lasse. Du musst bitte heute…
-Ja, Mutti! Schnell sprung Eva schnell vom Bett auf.
-Natürlich werde ich mein Zimmer sofort aufräumen! Ich liebe dich, Maja!
Schnell umarmte sie ihre Mutter, die es so mutig schaffte, sich um drei (!) Kinder zu kümmern.
-Was ist los mit dir, Eva?
Claudia konnte es einfach nicht glauben, dass die Stimmung ihrer Tochter sich so schnell verbessert hat. Und Sie hat die Liebesworte von ihrer Tochter so lange nicht gehört…
-Alles gut, Mutti, nur ein böser Traum. Jetzt weiß ich, was ich tun soll.

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